Skip to content
Wie schädlich ist Rauchen für die Haut?

Zigaretten: Wie schädlich ist Rauchen für die Haut

Ein müder, fahler Teint, Unebenheiten, frühe Falten – die vielen giftigen Substanzen, die in Zigaretten enthalten sind, wirken sich auf die Gesundheit der Haut aus.

Der häufigste Grund, warum Menschen mit dem Rauchen aufhören, ist die Gesundheit. Sie möchten die schädlichen Auswirkungen von Tabak (Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.) auf ihre Gesundheit aufhalten. Das betrifft auch die Auswirkungen auf die Haut.

„Schwermetalle, giftige Gase, Teer – die Liste der gefährlichen Inhaltsstoffe von Tabak ist sehr lang“, sagt Nadia Delorme, Dermatologin in Angers (Frankreich).

Laut einer Studie des Nationalen Komitees gegen den Tabakkonsum* beinhaltet Zigarettenrauch ca. 4.000 chemische Bestandteile, von denen mindestens 50 als krebserregend gelten. „Während die Zigarette glüht, verwandelt sich der Rauch, den wir ein- und ausatmen, in einen chemischen Cocktail, der unserem Organismus schadet und die Hautalterung beschleunigt“, fährt die Spezialistin fort.

Die Auswirkungen von Zigaretten auf die Haut

1

Frühe Falten und Unebenheiten durch Rauchen

Es ist allgemein bekannt, dass die Haut von Rauchern mit der Zeit stärker gezeichnet ist als die von Nichtrauchern. Eine frühe Hautalterung wird durch oxidativen Stress hervorgerufen, dessen Ursache wiederum in den in Zigaretten enthaltenen Kohlenwasserstoffen zu suchen ist. „Die für die Reinigung der Haut verantwortlichen Zellen sind überlastet. Die Erneuerung des Kollagens wird blockiert, was zu Falten und einem Verlust der Hautdichte führt“, erklärt die Dermatologin.

Die Haut neigt unter Tabakkonsum außerdem dazu, fettiger zu werden. „Nikotin reizt die Talgdrüsen. Eine Überproduktion von Talg kann das Auftreten von Hautunreinheiten wie Mitessern, Mikrozysten und weißen Pickeln verstärken“, listet Nadia Delorme auf.
2

Ein fahler Teint aufgrund des Zigarettenkonsums

Die Liste der schädlichen Auswirkungen von Zigaretten auf die Haut hört hier noch nicht auf! Durch die geminderte Sauerstoffzufuhr wird die Haut von Rauchern schlechter durchblutet und damit weniger gut versorgt.

„Tabak enthält Vasokonstriktoren, die zu einer Verengung der Hautgefäße führen. Die Haut wirdstumpf und die Poren erweitern sich“, sagt die Dermatologin.

Nikotin fügt der Haut langfristige Veränderungen zu, nämlich Rötungen und Rosacea (das sind sichtbare Blutgefäße) auf den Wangen, den Nasenflügeln oder dem Kinn. Tabak kann auch ein Risikofaktor für die Hautkrankheit Psoriasis sein.

Wie kann ich meine Haut trotz Tabakkonsum schützen?

Kohle-Masken und Peelings können die schädlichen Auswirkungen auf die Haut begrenzen!„Die effektivste Lösung aber bleibt, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Nadia Delorme.
„Nach wenigen Wochen ist eine deutliche Verbesserung der Haut zu beobachten. Die Sauerstoffzufuhr normalisiert sich schnell wieder, der Teint wird heller und die Hautunreinheiten verblassen.“ Bis die Rauchentwöhnung gelingt, kann eine Lotion auf der Basis von Fruchtsäure helfen, die zweimal pro Woche vor dem Schlafengehen aufgetragen wird. Die Wirkstoffe knabbern sozusagen an den abgestorbenen Hautzellen und fördern so die Regeneration der Zellen.„Regelmäßige Peelings in einem Schönheitsinstitut verbessern den Teint und mindern die Unreinheiten“, fügt die Dermatologin hinzu. Zu Hause verwenden Personen mit dem Wunsch nach Pflege am besten Produkte mit antioxidativen Wirkstoffen wie Vitamin C, Vitamin E oder Retinol, um die Auswirkungen der Oxidation einzudämmen.
Eine Gesichtsmaske mit Kohle, die für ihre Absorptionsfähigkeit bekannt ist, hilft dabei, die durch den Zigarettenrauch verbleibenden Überreste auf der Haut zu entfernen. Darüber hinaus betont die Spezialistin, wie wichtig es sei, die Haut jeden Abend gründlich zu reinigen. Auf diese Weise werden Schmutz- und Zellrückstände von der Epidermis entfernt – ein wesentlicher Beitrag für eine gesündere Haut.

War dieser Artikel hilfreich?