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Das Geheimnis um die Haarpracht des Mannes

Das Geheimnis um die Haarpracht des Mannes – Warum haben Männer eigentlich Bärte?

Santa Claus, Blackbeard, Odin, und und und, die Liste der Männer mit eindrucksvoller Bartpracht geht ins Unendliche. Wir von Schoenhaesslich haben uns schon mit Styling, Pflege und Umgang der wunderschönen Gesichtsbehaarung auseinandergesetzt. Aber eine Frage treibt uns nun schon seit einiger Zeit um: Warum haben Männer eigentlich Bärte?

Vielleicht hast Du Dich das auch schon das eine oder andere Mal gefragt. Dieser Artikel soll nun endlich Licht ins Dunkel bringen und ein für alle Mal klären, woher die männliche Bartpracht kommt. Allerdings wäre es ja langweilig, Dich direkt mit wissenschaftlichen Fakten zu bombardieren, bis sich Deine Barthaare in Fragezeichenform kräuseln.

Deshalb haben wir einige Antwortmöglichkeiten auf die Frage vorbereitet, warum Männern die Haare im Gesicht wachsen. Aber Vorsicht, denn nur eine der Antwortmöglichkeiten ist tatsächlich wahr. Alle anderen sind völlig bei den Barthaaren herbeigezogen. Nun legen wir doch direkt mit der ersten Antwort los. Viel Spaß beim Raten!

Ein prachtvoller Bart schützt vor Wetter aller Art – Der Bart als Schutz vor Klima

In einer Zeit, als Männer noch mit Speeren auf Mammutjagd gingen, waren Schals und Sonnencreme noch lange nicht erfunden. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Sonne damals weniger gestrahlt hätte oder dass der Frost weniger kalt gewesen wäre. Also musste der Mensch einen natürlichen Schutzmechanismus entwickeln. Die Haare dienten damals zum Schutz der empfindlichen Haut im Gesicht vor Sonneneinstrahlung oder Erfrierungen, wenn die Männer wochenlang auf der Jagd sengender Hitze oder klirrender Kälte ausgesetzt waren, während die Frauen zu Hause die Höhle hüteten.

Ein prachtvoller Bart schützt vor Wetter aller Art

Klingt diese Antwort für Dich plausibel? Dann müssen wir Dich leider enttäuschen. Knochenfunde legen nahe, dass die Jagd in der Steinzeit keine reine Männeraufgabe war. Frauen griffen ebenfalls nicht selten zu Pfeil, Bogen und Speer, um ein saftiges Mammutsteak zu beschaffen. Die Theorie vom Bart als Allwetterschutz ist also falsch.

Wie die Erdanziehungskraft deinen Bart erschafft

Ein weiterer möglicher Grund für den Bartwuchs wäre, dass im Laufe des Lebens die Gravitationskräfte der Erde auf Deine Haare einwirken, sodass diese nach und nach vom Kopf ins Gesicht herunter wachsen. Für gewöhnlich halten die Haare den einwirkenden Kräften die ersten 14-18 Lebensjahre stand und beginnen dann nach und nach ins Gesicht zu wandern.

Dieser Prozess geht so lange weiter, bis alle Kopfhaare hinunter zu den Backen und ans Kinn gewandert sind. Dieser Prozess ist je nach Dichte des Kopfhaares unterschiedlich stark ausgeprägt, da sich die Haare bei dichtem Kopfhaar gegenseitig halt geben und diesen Kräften entgegenwirken können. Bei manchen Männern ist also eine Glatze die Folge, während sich bei anderen Geheimratsecken bilden. Nur bei einigen wenigen Männern bleibt die Kopfhaarpracht unbeeinflusst von diesem Effekt.

Der Bart besteht also aus Kopfhaaren, die über die Jahre nach unten wandern und sich in Länge und Struktur der Umgebung anpassen. Frauen sind von diesem Effekt nicht betroffen, da das Hormon Östrogen dafür sorgt, dass die Haarwurzeln stark genug sind, um der Gravitation standzuhalten.

Natürlich ist auch diese Theorie kompletter Humbug! Haarausfall und Bartwuchs haben nichts miteinander zu tun, außer dass beide durch das Hormon Testosteron begünstigt werden.

Überleben des Bärtigen – sind Männer ohne Bartwuchs eine bedrohte Art?

Wenn es um die Entwicklung eines äußerlichen Merkmales geht, kommt man um eines nicht herum: die Evolutionstheorie von Charles Darwin. Das Überleben des Stärkeren, das fortlaufend dafür sorgt, dass sich Spezien perfekt ihrer Umgebung anpassen.

Sind Männer ohne Bartwuchs eine bedrohte Art?

Was, wenn Männer ohne Bartwuchs ein Opfer der Evolution sind? Vielleicht wandelten einst Männer mit ähnlich glatten Gesichtern wie Frauen auf der Erde, bis sie von ihren bärtigen Artgenossen verdrängt wurden. Vielleicht ist der bärtige Mann einfach die Spitze der Evolution. Oder jene Männer ohne Bart sind durch einen unglücklichen Zufall nahezu ausgestorben.

Eines steht jedoch steht fest: Wir haben diese Theorie frei erfunden.

Du hast ja wohl einen Vogel! Der Bart als Lockmittel

Wer weiß, zu was so ein Bart alles gut sein konnte. Womöglich konnten Männer mit Bärten damals prachtvolle Vogelnester aus ihren Bärten flechten, um Vögel anzulocken, die ihnen in einer Hungersnot als Nahrungsquelle dienten. Oder sie gingen eine Symbiose ein, bei der die Vögel in den Bärten nisten konnten. Das gab den Vögeln Sicherheit. Im Gegenzug bekamen die Männer täglich ein Frühstücksei. Ein evolutionärer Vorteil, der mit der Domestizierung des Huhns nicht mehr gebraucht wurde und in Vergessenheit geriet.

Der Bart als Lockmittel

Wenn Du hinter dieser Theorie die Wahrheit vermutest, hast Du vermutlich einen Vogel. Diese Geschichte so absurd, dass wir selbst sie nicht glauben können.

Eine bärtige Abstammung – Sind wir alle mit dem Weihnachtsmann verwandt?

Wenn wir an Bärte denken, kommt uns sofort ein Mann in den Sinn. Eine Ikone mit Bart, die ihresgleichen sucht. Wäre es da nicht naheliegend, dass wir alle von Father Christmas abstammen? Vielleicht kennst Du die Situation, Du hast deinen Bart frisch mit deinem King C. Gillette Barttrimmer Set gestutzt und läufst einige Stunden später an einem Spiegel vorbei. Du musst kurz anhalten, um deine Bartpracht genauer zu mustern. Plötzlich entfleucht Dir ein tiefes, herzliches „Ho ho ho”. Sind das die Santa-Gene? Oder einfach eine natürliche Reaktion auf einen Bart, der bombastisch aussieht?

Dass Du die Gene des Weihnachtsmannes in dir trägst, ist relativ unwahrscheinlich, ist dieser Mrs. Santa seit jeher treu gewesen. Aber vielleicht tröstet es Dich, dass Du dir vom Weihnachtsmann ein tolles Bartpflege Set von King C. Gillette wünschen kannst.

Was er nicht weiß, macht den Bart nicht weniger nice

Der Grund, warum Männer Bärte haben, ist bis heute ein umstrittenes Thema. Eine Frage, die bei Achsel und Schambehaarung längst geklärt ist, treibt beim Bart bis heute Wissenschaftler unterschiedlichster Fachbereiche um. Bei einem Versuch 1958, bei dem Zwillingspaare aus den USA und aus Japan jeweils vor und nach der Rasur auf ihren Bartwuchs untersucht wurden, fand man heraus, dass Gene einen deutlich größeren Einfluss auf den Bartwuchs haben als die Konzentration männlicher Geschlechtshormone im Blut.

Es wird vermutet, dass der Bart evolutionär verschiedene Vorteile gebracht hat. Das Imponieren gegenüber des anderen Geschlechts zählt jedoch vermutlich nicht dazu. Vielmehr, so scheint es, dient der Bart, um anderen Männern gegenüber Dominanz und Stärke auszustrahlen. Auch als Polster zum Schutz der empfindlichen Gesichtsknochen soll der Bart einen nicht unerheblichen Beitrag leisten.

Der Grund, warum Männer Bärte haben

Natürlich, wie sollte es auch anders sein, ist diese Antwort die richtige. Man kann bis heute nicht hundertprozentig sagen, warum Männern Bärte wachsen, jedoch gibt es einige sehr wahrscheinliche Anhaltspunkte, die den Zweck des Bartes erahnen lassen.

Letztendlich ist es ja auch vollkommen egal, welcher Grund unsere Bärte zum Wachsen bewegen, solange wir sie hegen, pflegen und verdammt gut damit aussehen. Liebe Deinen Bart und er wird auch Dich lieben. Wir hoffen, Du hattest Spaß beim Lesen und Raten und hat womöglich noch das eine oder andere dazugelernt.

Quellen:

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