Trocken- oder Nassrasur? Was ist der Unterschied und was passt zu Dir?
Nassrasur oder Trockenrasur (bzw. Rasierklingen- vs. Elektrorasierer)
Ob Nassrasur oder Trockenrasur ist eine Frage, die die Männerwelt sich stellt seit… nun, seit der Erfindung des elektrischen Rasierers. Seit Tausenden von Jahren entfernen Männer ihren Bart und haben dazu die verschiedensten Hilfsmittel verwendet. Für viele Männer steht das Rasieren ihres Barts im Mittelpunkt ihrer Pflegeroutine – mit der Rasur beginnt der Tag erst richtig. Da sowohl die Klingenrasur als auch die elektrische Rasur effektive Methoden sind, basiert die Entscheidung am Ende auf der persönlichen Präferenz und hängt von Faktoren ab wie individuellen Erwartungen und Rasiergewohnheiten. Wir bringen im Folgenden ein wenig Licht ins Dunkel, damit du die für dich beste Methode herausfinden kannst.
Was ist der Unterschied?
Der grundlegende Unterschied zwischen Rasierklingen- und elektrischer Rasur ist die Art, wie das Haar geschnitten wird.
Rasierer
Beim Klingenrasierer wird das Barthaar mit einem einzigen Zug der Klinge abgeschnitten.
Elektrischer rasierer
Beim elektrischen Rasierer wird das Barthaar zwischen 2 Klingen geschnitten, wie bei einer Schere.
Die Grundlagen der Nassrasur
Die Klingenrasur und der Hysterese-Effekt
Rasierer nutzen die sogenannte „Hysterese“, was ein hochgestochenes Wort dafür ist, wenn die Klinge das Haar berührt und es vor dem Schneiden aus dem Follikel anhebt.
Heutzutage haben Rasierer zusätzlich noch eine zweite oder dritte Klinge (oder sogar noch mehr, wie der Gillette ProShield, der 5 Klingen hat), die so angeordnet sind, dass das Haar angehoben und geschnitten wird und sich anschließend wieder unter die Haut zurückzieht, sodass man eine glatte Haut erhält.
So erhält man eine gründliche Rasur. Wenn die Mechanik richtig funktioniert kann man eine angenehme Rasur durchführen.
Die Grundlagen der Trockenrasur (mit einem elektrischen Rasierer)
Ein elektrischer Rasierer hat zwei Bestandteile zum Haareschneiden: eine dünne, perforierte, metallische Scherfolie und einen Unterschneider, der aus kleinen Rasierklingen besteht, die sich sehr schnell unter der Scherfolie vor- und zurückbewegen. Die kleinen Perforationen in der Scherfolie sind von außen glatt, aber auf der Innenseite scharf und agieren wie eine zweite Klinge.

Elektrische Rasierer nutzen die Elastizität der Haut für langanhaltende Rasurergebnisse. Der Rasierer übt Drück auf die Haut aus und bewegt sie so, wie ein Schiff, das eine Bugwelle erzeugt.
Das hat zur Folge, dass die Haut die Löcher der Folie berührt und so das Haar mehr freiliegt.
Nach dem Schnitt ziehen sich die Rückstände des Haars in die Hautoberfläche zurück, sodass eine gründliche Rasur entsteht.
Es gibt zwei Grundarten von elektrischen Rasierern: rotierende und lineare. Beide Systeme sind mit einer Folie ausgestattet, die für den Hautkontakt sorgt, während eine Klinge (der „Unterschneider“) darunter schneidet. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Systemen liegt in der Richtung, in der sich der Unterschneider bewegt.
Rotationsrasur
Beim Rotationssystem bewegt sich der Unterschneider kreisförmig unter der Scherfolie.
Lineare Rasur
Beim linearen System bewegt sich der Unterschneider linear von Seite zu Seite. Alle Braun Rasierer sind lineare Rasierer.
Welcher ist der Richtige für mich?
Sowohl Klingenrasierer als auch elektrische Rasierer ermöglichen eine angenehme, gründliche Rasur, so wie wir sie uns vorstellen. Die Entscheidung zwischen Nass- und Trockenrasur hängt daher von persönlicher Präferenz und Faktoren wie individuellen Erwartungen und Rasiergewohnheiten ab. Man sollte berücksichtigen, dass die Haut etwa einem Monat benötigt, um sich an eine neue Rasiermethode zu gewöhnen. Solltest du wechseln, gib deiner Haut ein wenig Zeit, sich an die neue Methode zu gewöhnen.
Für welche Methode du dich auch entscheidest, vergiss nicht, danach dein Waschbecken zu säubern.
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